Bunt belebt die Welt

Graffitis beleben unsere Umgebung und inspirieren. Aber nicht nur die. Wir ziehen den Kreis farbenfroher Gestaltung um die Graffitis herum grenzenlos weit. Spanien und Valencia inspirieren dazu. Vielfalt gedeiht hier besonders gut. Genauer hinschauen lohnt.

Graffiti steht als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche sichtbare Elemente, zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen oder durch deren Veränderung im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden. Die Graffiti werden zumeist unter Pseudonym und illegal gefertigt.“ Quelle: Wikipedia

Weiten wir unseren visuellen Horizont!

Auf unser Auge kommt’s an

Hier sind (hoffentlich nicht allzu konfus geordnete) Beispiele jeglicher Gestaltungs-Couleur im Freien um uns herum

Eine vermutlich wirksame Absperrung des kleinen öffentlichen Spielplatzes …

Höchst eindrucksvoll, aber für manches Kleinkind vielleicht zu heftig
Wie wär´s damit
Was ganz anderes bitte?
Die körperlichen Graffitis der valencianischen Fallas begeistern alle und ziehen nicht nur Einheimische an – hier eine der Fallas-Gruppen in Pego

Die bunten Skulpturen führen zwar ein nur kurzes aber dafür umso intensiveres Dasein bis zum nahen Feuertod
Lebensnahe Wohn- oder Sammler-Ensembles wie dieses am Rand der kleinen spanischen Stadt begreifen wir als eine Art kreativ unordentlich geordnete Müllgestaltung (la basura)

Zugegeben, man kann dieses private Arrangement auch als Verschandelung der Umwelt sehen

Zumindest ist es ein Zeichen unserer Zeit
Valencianisches Balkonien
Wie lange wird es diese sympathischen und durch die Farbe Rot und deftige Schlagzeilen dennoch schreienden stummen Verkäufer noch geben?

Die Contents dieser Pseudo-Infos sind ohnehin meist so vergänglich wie Graffitis und Fallas

Beständiger ist hoffentlich diese fotografische Gestaltung authentischer Werbung für Zuckerrohrsaft und produzierendem Händlerpaar an einer Dorfecke irgendwo auf Kuba

Hinter diesem Graffiti in La Habana versteckt sich die parteinahe Friseurinnung

Auch die unmissverständliche Aufforderung zum kurzen Haarschnitt schließt Kreativität offenbar nicht aus
Grafiti o publicidad?
Tischgestaltung eines Restaurants mit vermutbarer Klientel
Süßes einfach mit dem bloßen Produkt schoko-nussig gestaltetes Schaufenster mit hohem Appetite Appeal (bretonische Spezialität)
quo vadis

Der Frage nach dem Wohin beschäftigt in unserer Zeit viele, auch hier in Spanien
Verwertende Gestaltung von Produktionsmitteln der bunten Kunst
Gastronomie in der Münchner Türkenstraße …
… und im Münchner Werksviertel
Stolzes bäuerliches und angemessen appetitliches Ordens-Graffiti: Die Milch macht´s
Hier macht’s die eigenständige Kombination der Gestaltungselemente: Frohe Ostern in Bayern
Variante mit Tiger vorm Haus fürs ganze Jahr
Impressionistisch sanft und genießend anmutendes Gedenken im Nordfriedhof der großen Stadt
Wartender Ruheplatz mit gestalteter Sitzordnung im Ländlichen
Professionelle Indoorart outdoor am Starnberger See – aus der Summe der Bilder des Malers Javid Mamasani und seiner Kollegen entsteht ein neues Bild im Freien
Aus Metall gestaltete Museums-Akrobatik gegenüber in Bernried (brennt nicht, rostet nur)
Das Jahrzehnt des Fahrrads: Kunst, Zeiterscheinung oder
… nur liebevolle Gestaltung?

Bunte Zweipferdestärken
Eine authentische Cockpit-Gestaltung differenziert die strömungsbedingte Uniformität unserer Autowelt
Joven española en la plaza del pueblo
An einem heißen August-Sonntag im Gespräch mit Freunden

Quelle: https://www.fotocommunity.de/photo/joven-espaola-en-la-plaza-del-pueblo-hdmaier/45541784

Schweres Gerät mit Graffiti und kubanischem Charme
Die Gestaltung technischer Teile ist dimensionsunabhängig und kennt keine Grenzen
Auch auf lebendige Bäume anwendbar
An der Vorort-Schule in La Xara: Gestrickt, gehäkelt und geflochten
Spanische Briefkästen gestalten sich hier selbst (el buzón)
… und werden gestaltet: Die neue Verteiltechnologie, moderne Alternative zur digitalen Post, wird jetzt State of the art
Postkunst in Alemania
Ohne Postanschrift
Heimeligere Welt an einer Rathauswand im Süden Frankreichs (wo ist wohl das vierte Menschlein?)
Beliebter Michael-Jackson-Altar, nicht nur für nahe Hotelgäste
Deutsche Zwergen-Gedächtnisstätte mit Aufsicht – nicht am Bayerischen Hof
Nicht aus der Zwergenfabelwelt
Andalusische Traumwelt
Reale Arbeitswelt

Graffiti im Olivenhain

Augen auf für Graffiti & Co

Jeder ist sein eigener Nick Knatterton einer bunten Grafitti & Co-Welt

Divertirse y disfrutarlo!

De Grafitis y toros

Die museumslosen Coronamonate in Ambach und München haben zusätzliche Begeisterung für Graffitis in uns geweckt, eigentlich für Straßenmalereien und Streetart im weitesten Sinne. Für Motive und Farben die unser Drumherum unterwegs kommunikativer oder nachdenklich machen. Zuweilen gehen, wandern oder fahren wir meilenweit um interessante Objekte aufzuspüren. (Werbeinsider erinnern sich bei diesem Wort vielleicht an die Camel-Fallstudie, evtl. Suchfunktion nutzen).

Unsere Begeisterung hat sich jetzt auf das Land Valencia übertragen. Allein in und um Dénia herum warten farbenfrohe mediterrane Überraschungen. Das jeweilige unmittelbare regionale Umfeld verstärkt das Erlebnis, Stiere inklusive.

Besonders reizvoll sind Gestaltungen auf Hinterhöfen, hier in Ondara, einer valencianischen Kleinstadt.
Besonders reizvoll sind Gestaltungen an den besonders typischen und eigenständigen Orten einer Stadt, wie hier in Ondara, einer valencianischen Kommune.
zieht sich durch den 7000-Seelen-Ort. 

In einem Wettbewerb vor drei Jahren wurden Künstler aus dem Landkreis (comarca) ausgewählt und der Gemeinderat (consistorio) genehmigt des Projekt.

Wir sind gespannt auf die wassernahe Kunst im Spätherbst und Winter ...
Ondara bietet durch seinen Barranc de l´Alberca ideale Gestaltungsflächen. Der um diese heiße Jahreszeit im August staubig trockene Hochwasserkanal des río Alberca zieht sich durch den 7000-Seelen-Ort.

In einem Wettbewerb vor drei Jahren wurden Künstler aus dem Landkreis (comarca) ausgewählt und der Gemeinderat (consistorio) genehmigte das Projekt.

Wir sind gespannt auf die wasserführende Kunst im Spätherbst und Winter.
Oft entfalten die Malereien erst in Kombination mit Hintergrund und Umfeld ihr wahres Leben. Die Fantasiewesen könnten im hohen Schilfwald dahinter leben?
Hinter der Mauer des Barranco die Orangenhaine der Campesinos des Pueblo und die wuchtige wie zackige Sierra Segaria
Die Gestaltung einer sonst öden Grundstücksmauer an der belebten Zufahrtsstraße vom nahen Dénia am Mittelmeer hinein nach Ondara im nahen Hinterland
Im Pueblo selbst wird’s persönlicher
Wir ziehen diese kreativ gestalterische Art der „Stierkultur“ vor.

Ondara besitzt zwar eine Stierkampfarena; aber eigentlich ist sie jetzt nützliches historisches Relikt. Vor kurzem renoviert, dient sie als Veranstaltungsort und friedliche Stätte für valencianische Fiestas aller Art.

Dann allerdings großes Erstaunen. Wir lesen:

GRAN CONCURS DE RETALLADORS

Und unser bunter Graffiti-Stier erscheint auf dem verdächtigen Rathaus-Plakat.

Glücklicherweise ist weder von Toreros noch von Stierkampf die Rede, lediglich von wilden Stieren.

Wir erfahren dass der Retallador, wie der Torero, ein Beruf des Stierkampfes ist. Ein Mann spielt, zusammen mit dem wilden Tier, mit seinem Leben („El retallador és una persona que es juga la vida davant un bou en les curses de braus“, so ein Vecino des Ortes).

Ähnlich dem Recortador, der durch den sportlichen bis akrobatischen Einsatz seines Körpers, z. B. durch Sprünge und Saltos, auf die Angriffe des Stieres reagiert.

"Profesión de la tauromaquia - Se denomina recortador al torero que con la única ayuda de su cuerpo o con algún artilugio simple como puede ser un palo a modo de pértiga (garrocha) realizan con pericia piruetas ante la embestida del toro o vaquilla como son recortes, saltos por encima o quiebros laterales ajustándose a la cintura los pitones de toros. Se realiza sin capa o con ella liada al brazo." 
Quelle: Wikipedia

Akrobatik pur: Der Sprung über den Stier

Na wo is er denn …?

Au weia … aber Hilfe naht schon

Die mannigfache Ablenkung des Tieres durch mutige junge Valencianos wirkt:

Der zuvor akrobatische 2. Sieger ist hinter der Barriere in Sicherheit

Fotos: privat
Die beruhigende rettende Tür – das nächste friedliche Event wird schon vorbereitet
Schon raus aus der Arena entdecken wir neben den wuchtigen Mauern ein wachendes Auge, hoffentlich im Sinne eines modernen Verständnisses spanischer Stierkampftradition, nicht nur im Land Valencia
Sowas interessiert mehr als Stierkampf
Vor der Arena werden selbst schräg gewachsene Platanen geradezu rührend umhäkelt.

Auch dies zählen wir zur Streetart.
Vielleicht ein friedlicher Nachkömmling des Iberischen Luchses?
Schließlich versuchen wir am Barranco noch ein eigenes Graffiti

Wird mit kreativeren Gestaltungen fortgesetzt …

Sonntägliche Impressionen vom valencianischen Hinterland

An einem heißen August-Sonntagmorgen sind wir in der Comarca Marina Alta unterwegs. Sie ist ein Landkreis unserer Provincia Alicante, diese wiederum gehört zum Land Comunidad Valencia. Unser heutiges Ziel ist eigentlich nur ein schönes landestypisches Sonntagsessen im Lieblingslokal Rafel des Orangen-Pueblos Pego.

Heute jedoch nehmen wir eine andere Strecke als üblich.

Zuvor, wie beinahe täglich, schwimmen wir eine Stunde aufs Meer hinaus, inklusive zurück natürlich. Außer ein paar schwankenden Bojen bin ich der Einzige heute. Wellen und Himmel schrecken ab.

Der dunkle Himmel, erfahren wir später, gehört zu heftigen Gewittern im Norden von Valencia.
La Iglesia de Jesús Pobre
Aber zu anderen – ideellen – Herausforderungen:

An den Treppen hinauf zum Ayuntamiento (Rathaus) studieren wir mühsam, wenn auch genüsslich, valencianisch dramatisierende Ge- und Verbote. Eigentlich umgeben sie uns in dieser Zeit Tag für Tag.

Hier haben wir sie nun auch weiß auf pink-violett.
Spaniens Rathäuser und deren Alcaldes wie Alcaldessas (Bürgermeister männl. wie weibl. Art) haben in Spanien eine gewichtige Bedeutung. Sie kümmern sich mit ihrer meist nicht geringen Zahl von Beamten und Mitarbeitern um vieles und alles.

Ihre Arbeitsweise und Produktivität ist bei kritischen Teilen der Bevölkerung durchaus umstritten, mein kluger Frisör Paco Moncho gehört dazu. Manches Anliegen bleibt jahrelang einfach liegen. Der Papierkram ufert aus.

Einfacher sind da zeitgemäß-populäre (populistische) Bekenntnisse wie diese auf den beiden Treppen zum kommunalen Heiligtum.

Losgelöst davon aber nimmt das Dorfleben wie gewohnt seinen Lauf, bis zum nächsten realen Gender-Igualdad-Diversidad-Konflikt. Dann trifft man sich wieder mal zur Schweigeminute auf der Rathaustreppe.

Konstruktive selbstkritische Ursachenforschung unterbleibt.
Die gestalterischen Signale zum einschlägigen Themenbereich verdichten sich. Dörfer werden zu Demonstrationsorten.
Ein paar Schritte weiter, hinter einer Windschutzscheibe, das bei vorgeschriebener Behandlungsanleitung nachhaltig bleibende private Lebensmotto „NIE wirst du es bekommen“ … was auch immer
Hier hingegen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Perros sind in und kitten.
Dieser niederländische Tourist, Ehemann der fotografierenden und offenbar schon wissenden Dame im Vordergrund, studiert noch die Herausforderungen des Diversidad-Verständnisses von Jesús Pobre
Genderthemen sind im Pueblo mit dem anspruchsvollen Namen höchst virulent. Sie sind hier offenbar differenzierender Inhalt der Dorf-Positionierung.
USP mit klarer Zielgruppe?
Der Graffiti-Künstler Tardor Roselló aus La Xara (unser nächster Besuchsort) hat in 7 Tagen dieses 28 Meter lange und 6 Meter hohe Werk geschaffen. Er hält „Feminismus für den Schlüssel“ (das valencianische und katalanische la clau bedeutet Schlüssel).
Derweil bereiten (männliche) Jovenes des Pueblo die nächste Diversidad-Fiesta vor
Derweil bereiten (männliche) Jovenes wohl die nächste Fiesta für Gender oder Diversidad vor.

Im heimischen Münsing (Oberbayern) wäre es der rührige Burschenverein – oder?
Edel verchromte stumme Müllschlucker warten derweil einladend, sauber und geduldig auf Kundschaft. Auch hier ist jeder willkommen.

Voraussetzung, er oder sie beherrscht die Mülltrennung perfekt und wirft seine oder ihre Wertgegenstände nicht einfach ungeordnet daneben. (Ein durchaus übliches Verhalten das jedoch noch nicht typologisch statistisch erfasst ist.)
Wir erfreuen uns auch an vertrauten Gestaltungen
… und fahren, mit etwas höherer Horse-Power, aber ähnlich gemächlich weiter.
Machen für zwei Café Cortado Station im nächsten Pueblo La Xara
Auch das Menü del Dia klingt nicht schlecht. La proxima vez.
Die üblichen Zuckertütchen zum Café nutzen wir ausschließlich zur Erweiterung unseres Sprachschatzes, hier in Spanisch, d. h. dem länderübergreifenden Castellano.

Leider gewinnen, nachdem wir die Umgangssprache so einigermaßen gelernt haben, in den letzten Jahren die regionalen Sprachen immer mehr an Boden. In Katalonien soll Catalan offiziell die erste Sprache werden.

„Der Hahn der nicht kräht hat etwas im Hals“ ist ein seltener (vermutlich weil nicht ganz leicht verständlicher) spanischer Refrán zum Thema Furcht (el temor):
Wenn jemand in einem Gespräch auffällig schweigt, hat er vor etwas in seinem Inneren Angst.

Si quieres buena fama, no te dé el sol en la cama
„Wenn du Ruhm ernten willst, lass die Sonne nicht in dein Bett“ oder „que si quieres que los demás te respetan, hay que trabajar y no ser perezoso“, also sei nicht faul.

Dazu fällt mir aus der Schule noch „the early bird catches the worm“ ein.

Wie sich Sprichwörter über Grenzen hinweg doch gleichen.
In La Xara treffen wir im Schulhof prompt auf die spanische Sprachen-Herausforderung
Daneben wird sogar Cervantes´ Don Quijote von der Mancha infrage gestellt?
(„An einem Ort in La Mancha, dessen Name ich nicht liebe“)
Hoffentlich ein Missverständnis unsererseits
Im Gegensatz, die übergreifende Popularität von Fuß- und Handball steht hierzulande außer Frage (von Real und Barça abgesehen).

Auch wir erinnern uns an ältere Sportler-Zeiten.
Ein nicht ganz artgerecht gehaltener Pastor Aleman (Deutscher Schäferhund) zieht bellend die Aufmerksamkeit auf sich
Nicht weit davon vermuten wir die Wirkungsstätte des Graffiti-Pintors Tardor.
Nachbarn können uns auch nicht weiterhelfen.
Werbung für unseren Landkreis Marina Alta im Hinterhof
Ein weiteres höchst gelungenes Graffiti. Schade, keiner kennt’s.
Der Energieversorger gegenüber verkauft sich auf seiner Plakatwand weniger kreativ
Unser nächster Ort lockt: Sanet i Negrals (oder Sanet y Negrals)
Hier spielen Graffiti-Motive sogar auf Sturzhelmen eine Rolle, zumindest bei den jungen selbstbewussten Spanierinnen
Fürwahr nicht unattraktiv, auf der Plaza del Pueblo im Austausch mit Freunden (siehe Foto oben)
Veritable Grafittis gibt’s natürlich auch, am kleinen Sportplatz.
Der Grafitero (mit einem f) heißt Larouch.
Und ein riesiges, an diesem heißen Tag kaum besuchtes Schwimmbad mit Rundblick
Weiter zum lockenden ländlichen Esstempel in Pego.

Noch ein Schnappschuss unterwegs: Eine ausgefallene Verkehrsorientierung.

Wir kommen trotzdem an.
Raffa, der rührige Juniorchef des Restaurante Rafel nutzt ein kürzlich von HDM geschossenes Foto für seine Para Llevar Werbung.

Er ist ein gelernter sehr guter Koch, aber gleichzeitig, rein intuitiv, ein toller Werbe- und Marketingmensch. Bei Köchen eine durchaus seltene Begabung.
Vor dem Genuss gibt’s den obligatorischen Temperaturcheck mit Masken bis zum Tisch
Gründervater und Sohn

(Eine kürzlich stattfindende Demo mit einer im Sommer beliebten Sandía-Melone.
Sie wird zu besonderen Anlässen vor den Gästen fachkundig zerlegt und serviert.)
Salat ist häufig der 1. Gang eines Menüs
Als vorausgehende Tapas bringt uns Raffa köstlich panierte Calamares a la Romana
… und valencianisch-mediteran gewürzte Albóndigas (Fleischbällchen)
Den unterwegs ausgewählten Arroz Meloso con Pulpo i Alcachofas gibt es derzeit nicht (die Artischocken sind noch nicht reif und geschmackvoll genug).

Wir entscheiden uns großzügig für die Bogavante-Version (ein typisches „uptrading“), zubereitet vom Seniorchef und Maguie, Raffas langjährige Chica, besser gesagt Lebensgefährtin.
HDMs Lieblings-Postre Tarta de Queso im Glas kann man bildlich schwer darstellen.

Man müsste einen Schnitt durch das Glas machen:
Arándanos (Blaubeeren), die geheime sahnig-leichte Quark-Creme und ein bröseliger Unterbau (dreistufig im Vergleich zu unserem zweistufigen „industriellen“ locker-leichten Obstgarten – siehe Fallstudie)
Hinreichend gelabt wieder raus in die Hitze:
Vor dem Restaurante eine in dieser Jahreszeit seltene Jacarandá-Blüte
… und die Schatten suchende Katzenschönheit des Hauses
Unterwegs, wieder zurück in Dénia:
Diese Fassade ist für eine Werbebeurteilung geeignet!

Um welches Angebot geht es hier?

Ich habe den Text etwas retuschiert. Die Bilder (Key Visual, Visual Devices – evtl. Suchfunktion bemühen) müssten eigentlich für sich sprechen, oder?

Melden Sie sich, wenn Sie’s nicht erraten.
Zurück zuhause: Es wird schon langsam dunkel.

Der erhoffte Regen blieb wieder mal aus. 150 km nördlich allerdings flossen bei stürmischen Gewittern mehr als 100 Liter auf einen Quadratmeter und richteten beträchtliche Schäden an.
Es ist Montag und immer noch heiß.

Die Arbeit ruft.
Mit unserem Gärtner Jaime haben wir auf dem angrenzenden Grundstück viel zu tun.

Während unser langen Corona-Abwesenheit haben sich die Sträucher der verbreitungsfreudigen Spezies Lantana (Wandelröschen, ein Eisenkrautgewächs) beunruhigend ausgedehnt. Sind sie dürr, besteht Feuergefahr.

Irgendwie wollte ich diese eins zwei Tage in einem heißen August loswerden. Am Telefon mit Ambacher Freunden erfahren wir soeben, dass dort die Temperaturen erheblich bescheidener sind.

Freut euch doch über schöne kühle Nächte mit natürlichem Air Conditioning vom See!