Der große Streik ist für Mittwoch angesagt. Und wir wollen am Sonntag in der Früh wieder mal quer durch Frankreich nach Dénia starten. Der geneigte Leser weiß, dass la France mehr als nur eine Vorfreude auf unser spanisches Domizil ist. Was tun?
Das Reisewetter nimmt die Entscheidung ab. Es soll weniger als durchwachsen sein. Wir verschieben auf nächste Woche. Obwohl auch da schon jetzt, wiederum am Mittwoch, Blockaden angesagt sind.
Am folgenden Sonntag geht’s also los. Unverdrossen. Das Wetter unterwegs scheint prima zu werden und kritische Streikzentren wollen wir ohnehin meiden. Auch andere lieb gewonnene Städte wie Lyon und Bordeaux lassen wir nördlich oder südlich in sicherer Distanz liegen. Aus dem Mercredi wird dann ohnehin Jeudi und da sind wir längst am unpolitischen Atlantik. Dort schlägt nur der Ozean hohe Wellen.
„Bloquons tout“ – Am ursprünglich geplanten Mittwoch ist in den großen Zentren wirklich was los. Da wollten wir nicht dabei sein. Unterwegs beruhigen uns dann Franzosen mit „seulement à Paris“
Wir fahren lieber wieder mal den beschaulichen Canal du Centre entlang. Genießen auf dem lange parallel verlaufenden, eigentlich gesperrten, Landweg die zahlreichen malerischen Schleusenhäuschen. Samt ihrer antiquierten aber funktionierenden Technik. Drum herum die burgundischen Weinberge der Côte de Beaune und der Côte Chalonnaise. Und – die grünen Weiden des Charolais mit den in der Gastronomie des Landes so begehrten weißen Rindern.
Der Canal du Centre schlängelt sich 112 Kilometer lang zwischen Chalon-sur-Saône (an der Saône) via Paray-le-Monial (siehe das vorausgehende Erlebnis)) bis nach Digoin an der Loire. Mithilfe weiterer Kanäle ermöglicht er Binnenschiffen und Sportbooten über die Seine Zugang zum Atlantik und über die Rhône zum Mittelmeer.
Man stelle sich – in einer französischen Pénichette – eine französische Weltreise zwischen den beiden Meeren vor … ça serait quelque chose!
A propos Digoin: Auf der dortigen Kanalbrücke quert der Canal latéral à la Loire (im Vordergrund) den tiefer gelegenen Fluss Loire (Foto aus 2019)
Die alten Zeiten industriellen Tuns …
… sind längst vorbei. Ab dem späten 18. Jahrhundert (um die Französische Revolution herum!) hat unser Canal zum wirtschaftlichen Aufschwung des Bergbaureviers Montceau-les-Mines beigetragen. Heute hat er eher touristische Bedeutung.
Das bescheidene malerische Ton-in-Ton-Besitztum erfreut das aufgeschlossene Fotografenauge
Beschauliches Outdoor Office
Existenzielle Nahrungssuche
Wir stören
Auf sattgrünen Weiden die nicht nur für´s Auge köstlichen Charolais-Rinder mit Schlösschen und Hof
Die Kormorane begeben sich schon früh auf ihre Schlafbäume. Für uns sind sie gefiederte Lebenskünstler zwischen Starnberger See, Atlantik und Mittelmeer
Im Mairie von Montceau-les-Mines ist um die französische Mittagszeit offenbar nur der Concierge zugange …
Dann Paray-le-Monial, diesmal von der anderen Seite. Wieder genießen wir die romanische Hochburg ohne die sommerlichen Pilgerscharen.
Diesmal sind kleinere Entdeckungen dran: dieser Baum gedeiht direkt neben der Kathedrale ohne Rinde!
Ein Wunder? Unser einheimischer Informant glaubt es nicht
An ein Wunder allerdings erinnert die Chapelle des Apparitions im neoromanischen Stil. Zwischen 1673 und 1689 erscheint hier der Salesianerin Marguerite-Marie Alacoque das Herz Jesu „authentifiées par son confesseur, le jésuite Claude La Colombière„. Na ja.
Die Zeit verklärt und verstärkt markante Weltereignisse … 1920 wird M-M vom Namensbruder unseres Papstes aus Marktl, Benedikt XV, heiliggesprochen.
„Avant d’entrer dans la chapelle des Apparitions, je marque une pause. C’est en ce lieu précis, dans le chœur actuel de la chapelle, que Jésus a découvert son Cœur brûlant d’amour à sainte Marguerite-Marie et lui a demandé son cœur en retour d’amour. Entrer dans cette chapelle, c’est symboliquement entrer dans le Cœur de Jésus pour y faire ma demeure, pour me laisser consumer par les flammes ardentes de son amour. J’entre pour consacrer mon cœur et tout mon être au Sacré-Cœur.“ Quelle: sacrecoeur-paray.org/parcours-du-jubile-3eme-etape-chapelle-des-apparitions
Die Heilige
Die liebevoll missionierende kolumbianische Nonne lässt uns auch außerhalb der Besuchszeit rein und schenkt uns zwei Medaillons. Sie spürt, dass das Jesús-Bild zum ehemaligen Protestanten HDM besser passt als ein Heiligenbild. Werde es in Ehren halten.
Die Verbindung zu unserem nahen Hotel Le Prieuré ist unübersehbar
Das abendliche Mahl ist diesmal noch kreativer …
… als der köstliche burgundische Kalbskopf beim letzten Besuch
Am anderen Morgen besuchen wir nochmal die Basilika Minor. Das gewaltige Fresko in der Chorapsis inmitten der Vierung beeindruckt jedesmal neu.
Der legendäre Grafensohn und spätere Abt von Cluny, Hugues de Seymour, läßt die Basilika im 11. Jh. nach dem Vorbild der Abteikirche von Cluny ausbauen.
Weiter geht´s dann nach Ussel: Wir finden es hinter dem großen Mischwald
Qu´est-ce que c´est ?? Ussel ??
Es hat für HDM eine besondere persönliche Bedeutung. Zwei Gendarmen dieses Städtchens haben mir damals den Führerschein geraubt. Ich sei mit etwas über 150 zu schnell gefahren und bei Regen seien nur 110 erlaubt.
Fakt ist jedoch, dass die damals neue wunderbare und nachts vollverwaiste Autobahn trocken ist – lediglich ein paar ärmliche Regentropfen trüben die Scheibe …
So werden wir nach langem schicksalhaft vergeblichem Gendarmen-Warten hinter den Büschen willkommene Opfer. Der damalige Mercedes G kommt denen als neue Geschäftsidee gerade recht. Die Argumentation des vorlauten Wortführers ist dann so ärmlich wie jetzt die kleine Stadt (pardon).
Kurzum: Sie behalten meinen Führerschein. Das sei in Frankreich so üblich.
Bin spätestens nach dem jetzigen Besuch versöhnt. Dieses abgelegene ärmliche Village brauchte das Erfolgserlebnis und die flankierende Einnahme.
Gerächt hat sich HDM ohnehin schon zuvor: Die ganze Aktion war nach europäischen Recht höchst bedenklich. Selbst in Ussel hatte man dies bald erkannt. Man wollte den exotischen deutschen Führerschein schnell wieder los werden. Cependant incroyable: Im Einschreibebrief des Rathauses war das begehrte Objekt dann nichtmal drin! Pauvre mairie de Ussel …
Das brachte HDM auf die ihm wohltuende Idee, seinem Permis de Conduire eine Odyssé franco-allemand zu gönnen. Die folgenden Einschreiben nach Bayern und in die Communidad Valencia gehen einfach zurück.
Erst nach einer persönlichen Bitte des Bürgermeisters (le maire – premier officer municipal élu par le conseil municipal) das Dokument nach Irrwegen endlich wieder in Besitz zu nehmen, vereinbaren wir eine versöhnliche Zusendung an HDMs heimisches Landratsamt. Dort hatte man ihm unbürokratisch ohnehin längst einen Ersatz für das Raubgut ausgestellt.
Aujourd´hui une belle histoire – n’est-ce pas?
Franchement, ein gewisser verstaubter Charme ist dem Städtchen nicht abzusprechen …
… besonders wenn es um französische Lingerie geht
Laufen garantiert keine 150 mehr
Die romanische Église Saint-Martin ist so düster wie die nächtliche Gendarmerie damals. Namensgeber Saint Martin gilt als erster „évangélisateur de l’Europe“ und als Symbol christlicher Nächstenliebe.
Dies scheint meinen Gendarmen damals entgangen zu sein. Auch die Orgel hat historische Bedeutung. Auf die erbetene Spende haben wir trotz Happyend verzichtet.
Für eine Stadttaube ungewöhnliche weiße Gefiederanteile lassen auf eine Kreuzung mit einer Friedenstaube schließen – Symbol der Versöhnung …
Stunden später eine total andere nächtliche Welt
Anderntags wissen wir, sind im Surfer-Paradies gelandet
…
Kollegen sind schon da: … gut ausgestatteter Fotograf …
… themennahe Bloggerin mit Assistent
Motive gibt’s ohnehin genug
Vive la France …
… de chaque couleur et chacun*une à son*sa goût (ein persönlicher Versuch teutonische Sprachfortschritte auf Französisch zu übertragen. Pardon chers Français et chères Françaises, pardon honorable Académie française)
Sympathisches naturnahes tête à tête
Gute Berechnung
Schwätzle der jolies demoiselles
Leicht zerzauster Spatz (le moineau)
Atlantisch-französisches Outdoor Office
Wenige Kilometer hinter dem Atlantik: Das sympathische Mairie de Capbreton und der freie Platz davor laden zur überschaubaren Stadtbesichtigung ein
Hoffentlich sind diese mutmaßlichen flinken Gegenstücke zu den Strandläufern als Asphaltläufer nicht zu gut getarnt
Die Leuchtturm-Kirche mit menschennaher Doppelfunktion für Seeleute und fromme Seelen
Auch drin meer- und menschennah anheimelnd
Macht Lust auf die andere Kanalseite namens Hossegor
Wohl keine künstlerische Überzeichnung: Höre soeben im regionalen Wetterbericht dass die Atlantikwellen derzeit über zehn Meter hoch sind
Am Abend gönnen wir uns mal wieder Atlantisches, zugegeben aufgemotzt mit invasiven Köstlichkeiten (aber wer weiß das schon)
Am anderen Morgen erkenne ich in Hossegor das Hotel eines Urlaub vor mehr als einem halben Jahrhundert
In der Ferne locken die Pyrenäen
D´Frau erkennt den Larhun, franz. La Rhune obwohl er/sie nur 905 Meter hoch ist
Dann Bayonne
Eine von zahlreichen Festungen von Vauban, dem höchst produktiven Baumeister des grandiosen Sonnenkönigs. 2008 gab es ziemlich Ärger, als die UNESCO nicht sämtliche Anlagen des Meisters als Welterbe aufnehmen wollte.
In der Cathédrale Sainte Marie de Bayonne versammeln sich im Mittelalter Pilger auf dem sogenannten Voie de Soulac (nördlich von unserem Capbreton gelegen), einem Abschnitt des Jakobswegs nach Santiago. Eine Statue des als Pilger gewandeten Heiligen Jakobus steht im südlichen Querschiff. 1998 wird die Kathedrale als Teil des „Weltkulturerbe(s) Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet.
Wir genießen das bunte Menschenwerk und seine passende Stilvielfalt unabhängig von tourismuswirksamen Auszeichnungen und bauhistorisch strengen Stil-Vorgaben
An Biarritz fahren wir heute wieder mal vorbei
Das spanische Herzstück des Golfes von Biskaya lockt mehr. Der tiefe Capbreton Meeres-Canyon verläuft hier parallel zur Küste und begünstigt regelmäßig einen ordentlichen bis extremen Seegang. Für HDM, sonst standortbedingt Anhänger von Binnengewässern zwischen Boden- und Würmsee mit Mittelmeerbezug, schon als Vorstellung immer wieder gigantisch.
Gesteinsformationen, hier unterschiedlichste Schichtungen, sind eine Fundgrube für Geologen
Unterwegs unweit der Küste dann immer wieder bescheidene …
… baulich stilfrei eigenständige …
… und malerische Orte
In Comillas bleiben wir über Nacht
Nur von wenigen Vecinos umgeben schmecken die diesmal ausschließlichen Früchte des nahen Ozeans besonders gut
Anderntags lockt der Strand unter dem Hotel
Nichts wie hin
Auch Hundebesitzer genießen ihre spezifische Herausforderung moderner Freizeitgestaltung
Einer unserer meist schwarz gefiederten Begleiter und Lebenskünstler ist schon da
Friedhöfe unterwegs erzählen viel über Land und Leute
Abgelegene liebliche grüne Landschaften und Meerzungen prägen die Leute
Das Zwischenziel Ribadesella lockt für devotes pilgerliches Fundraising
Als Kindheitsort der jetzigen Königin Letizia, frühere Prinzessin von Asturien, ist der Ort recht attraktiv geworden (HDM schätzt sie. Wie der Kini verbindet sie nicht nur Königstreue)
Weniger prinzessinnenhaftes Geschöpf am Wegesrand
Für das Tagebuch ist längst ein Atlantik-Selfie fällig
Besuchsauftakt in Aragon´s Oviedo. Die aktuelle Fiesta San Mateo animiert
Los Jovenes wollen, noch unbekümmert, hoch hinaus
Im Land des Cidre
Als Hauptstadt Sitz der Junta de Aragon
Bürgerhäuser und Wohnungen im doch recht wohlhabenden Norden
Demo von Meernähe auf dem Teller
In Aragon gibt´s eher Bären als Stiere
De vuelta en la carretera – Ein kleines „Bloquons tout“ auf spanische Art auf dem Weg zu unserer klösterlichen Hospederia für heute Nacht: Die Polizei will uns nicht durchlassen … Caramba!
Erinnere mich an vorausgehende gute Erfahrungen mit der Guardia Civil (im Foto in einer früheren reisenahen Angelegenheit)
Durch entsprechend gutes Benehmen und mithilfe des vorbei kommenden Amigos eines dortigen Mönches erreichen wir das streng bewachte Ziel. Unerwartet erleben wir morgen hautnah einen Ort jüngerer noch nicht aufgearbeiteter spanischer Geschichte.
Frankreich macht Spanien erst richtig schön. Genauer gesagt, unsere Spanien-Reisen durch Frankreich haben´s in sich und entfalten ihr Eigenleben. Einfach drüber fliegen ist viel zu schade. Dafür mögen wir Land, Kultur, Sprache und die Nachbarn unterwegs zu sehr. (Wohl wissend dass dies nicht jeder uneingeschränkt nachvollziehen kann.)
Wir wollen keine lohnende Gelegenheit versäumen. Natürlich sind hier Erlebnismomente häufig auch von landschaftlicher und baulicher Gestalt. Fraglos sind alle Eindrücke mehr als nur Vorfreuden auf unsere Communidad Valencia. Vive la France!
Das erste, höchst bewusst gewählte Tagesziel ist Cluny in der südlichen Bourgogne mit seiner ehemals klösterlich-revolutionären Abtei.
Im vorausgehenden Beitrag erinnert sich der regelmäßig geneigte Leser an das lang zurückliegende Schlüsselerlebnis mit HDMs Primaten Megge, einem schwarz gehäubten Kapuziner, im Gasthaus Ochsen.
Ein paar Kilometer weiter dann, vor drei Jahren, ein weiteres süffisant erinnerbares Ereignis:
In Ochsenhausen gibt‘s regelmäßig ein schwäbisches Amuse-Gueule: eine Butterbrezel mit Kaffee. Ein fürwahr zünftiges Frühstück für Angehörige und Gleichdenkende von HDM‘s Landsmannschaft.
Jahrgängerin und Bäckermeisterswitwe Grieser gibt uns damals eine volle Tüte „Weckle“ für die lange Fahrt nach Spanien mit. Schwäbische Großzügigkeit fragen jetzt Nordlichter rhetorisch spöttisch! (Das zweifelhafte Klischee „Mir gäbad nix“ im trügerischen Hinterkopf)
Fakt ist: Die am Vortag übrig gebliebenen schwäbischen Weckle erweisen sich aufgrund ihrer altersgerechten Konsistenz als idealer Knabberspaß für den kleinen Hunger unterwegs nach unserer Peninsula. (So isch jedem g´holfa)
Das obligate Allgäuer Storchenfoto stammt aus Ringschnait vor Biberach.
Auf dieser Länge schlängelt sich die junge Donau noch unbekümmert durch die Landschaft.
Durch die sich sensibel nach (derzeit noch grüner) Landesart flussgerecht anpassende Straßenführung sind mehrere Donau-Überquerungen erlebbar.
Für einen nativen Baden-Württemberger sind dies durchaus emotionale Erlebnisse. Dem kann selbst die wenig grüne Energietechnologie nichts anhaben.
Dann die Donau-Versickerung …
Ohne Vorstellungskraft geht hier allerdings gar nichts. Die Ablichtung des behördlichen Tuttlinger Schaubildes sagt hier mehr als tausend beste Versickerungs-Fotos
Der legendäre Hirschsprung im Höllental (wo isch er denn?) übertrifft seit dem ersten Schulausflug die später erfahrenen bairischen Jagergeschichten bei weitem (Da fällt mir noch – auf die Unistadt Freiburg zu fahrend – ein dass eine themenrelevante Studie der dortigen Alma mater soeben ergaben hat, dass Vorstellungswelten die gleichen neuronalen Strukturen nutzen wie bei der Verarbeitung realer visueller Reize. Wie gscheid.)
Dann die jedesmal aufregende Überquerung des legendären Rheins sowie des Grand Canal d’Alsace
La France, nous sommes de retour! Die erste Napoleon-Allee durchfahren wir bei Ranspach-le-Bas. Vermutlich ist es die zweite Baum-Generation der großen Erfindung des kleinen Kaisers.
Vielleicht ist die innovative schattenbringende Straßengestaltung, damals als Sonnenschutz für die französischen Truppen gedacht, ein Grund für die unkompliziert selbstbewusste Beziehung unserer Nachbarn zu ihrem nicht nur Gutes tuenden eroberungsfreudigen kaiserlichen Führer?
Könnten diese betagten Platanen hoffentlich doch noch originär kaiserlich sein, mutmaßen wir nachrechnend?
In der Ferne die Vogesen
Die mäßigen Sichtverhältnisse halten uns Gott sei Dank von einem Abstecher ab. Einmal hatten wir bei Nacht und Nebel den Grand Ballon (Großer Belchen, 1424 m) mit dem Ballon d‘ Alsace (Elsässer Belchen, 1247 m) verwechselt
Auf dem weiteren Weg erste österliche Momente
Im südlichen Elsass sind die schönen Fachwerkhäuser noch nicht so touristisch aufgemotzt wie auf den Breitengraden zum Nachbarland Baden-Württemberg.
Von dort fließt bald nach Erfindung der Amitié franco-allemand touristische Kaufkraft in den damals gleichermaßen weniger entwickelten Norden.
Vor Belfort ein kommunikationstechnisch höchst bewehrtes Mairie für HDMs fotografische Sammlung französischer Rathäuser.
Da sieht man gleich wer in den Communen des französischen (und europäischen) Südens das Sagen hat.
Das Burgunder Weinland ist im Frühjahr wenig spektakulär
Zu tun gibt´s immer was. Der gute Ruf und kleine Maschinen sichern das Überleben.
Weiche liebliche Landschaften zum Süden hin
Am ersten Tagesziel ist´s dann – nach und trotz der beinahe neunhundert Kilometer Richtung Westen – schon dunkel. Das Hotel haben wir Gott sei Dank von unterwegs gebucht.
„Justement après le pont“ sagte die elegant vertraut klingende französische Frauenstimme am Telefon. Beim Einzug erübrigt sich die Frage nach einem ruhigen Zimmer.
Frohe Erkenntnis am nächsten Morgen: Wir sind auch bestens gelegen
Die Brücke führt in umgekehrter Richtung unmittelbar ins Zentrum von Cluny
L´Abbaye de Cluny: Erlebnis-Momente zwischen realer und digitaler Stein- und Geistessubstanz
Der geneigte Leser habe Nachsicht. Es folgt ein längerer Beitrag aus eigenen Eindrücken und einiger Recherche. Eigentlich sollte es ein simpler fotografischer „Reisemoment Cluny“ werden wie andere auch.
Irgendwie aber fasziniert der Ort anders, braucht ein Hinterfragen. Es ist die spannende Vielfalt und Mischung so nicht voraussehbarer Momente: Einsame weite sanfte Landschaft, beeindruckende reale steinerne Baudenkmäler, sorgfältige auch kleinste Resteverwertung, die ständige Vermischung mit imaginären Vorstellungswelten. Das gehört schließlich zu unserem Thema. Anmerkung: Und d´Frau hat das Etappenziel schließlich schon länger auf der üppigen Wunsch-Reiseliste besonderer französischer Orte. (Dabei meint „d´ Frau“ i. d. R. die bairisch-diplomatische genderfreundliche und höfliche Einbindung einer Angetrauten in eine eigentlich männliche letztlich aber zweckmäßigerweise doch gemeinsame Erlebniswelt. Hier zur Überwindung der Distanz zwischen dem nicht diskutabel feststehenden Startort und dem ebenso konkret vorgegebenen Zielort der spanischen Bleibe. Ein Fahrzeug sollte trotz Alexander von Humboldt-Ambitionen dafür ausreichen. Der verstorbene Münsinger Senior-Altwirt Joseph Großmann hat diese Sprachkultur mit Bravour artikuliert und gepflegt. Leider gerät sie zunehmend in Vergessenheit und wird durch das umständliche und bzgl. seiner Ehrlichkeit zuweilen zweifelhafte „meine Frau und ich“ spätestens in jedem zweiten Satz ersetzt.)
Das 5000-Seelen-Örtchen Cluny im Département Saône-et-Loire versteckt sich im Süden Burgunds. Jeder denkt dabei an Wein. Aber außerhalb der großen französischen Ferien schlummern im weiten Tal der Grosne zwischen Wiesen, Weiden und sanften bewaldeten Höhenzügen Cluny und seine umhegten Klosterreste.
Hecken aus Dornensträuchern und alten Kopfweiden unterbrechen die weiten Flure. Das Flüsschen entspringt in den Bergen des Beaujolais und mündet nach kurzlebigen hundert Kilometern kurz vor Chalon in die Saône. Im Winter verschafft es sich durch Überschwemmungen Raum. Dann verschmelzen Land und Himmel im Tagesverlauf in einem Meer immer neuer Spiegelbilder.
Das einstige Kloster wird 910 n. Chr. von Wilhelm von Aquitanien gegründet. Anders als bei anderen Klostergründungen verzichtet der Herzog auf Einfluss und Kontrolle. Cluny wird direkt dem Papst anstatt einer weltlichen Macht unterstellt und ist so weitgehend eigenständig. Der Abt wird nicht vom König bestellt, sondern von den Mönchen gewählt. (Da kommt einem vergleichend das heute oft so überzogene Demokratie-Geschwätze und Gehabe in den Sinn.)
Dem Schutz des Papstes unterstellt werden das Kloster und seine bald vehement wachsende Kongregation in der späteren Auseinandersetzung mit dem Kaiser (Investiturstreit) dessen wichtigste Verbündete. Papst Gregor VII. war selbst ein ehemaliger Mönch aus Cluny.
Die Werte Gehorsam, Demut, Vergänglichkeit und Endlichkeit des Lebens stehen im Mittelpunkt. Dies verlangt schließlich die Durchsetzung einer strafferen Liturgie. Beteten die Gründungs-Benediktiner als Zielvorgabe 40 Psalme am Tag, erhöhen die asketischen Cluniazenser das Soll jetzt auf 200. Welch eine beeindruckende Zielsteigerung! Ohne Zugeständnisse durchsetzbar, fragt sich der Marketingmensch?
Die frühere Benediktiner-Positionierung Ora et labora und dabei von der eigenen Hände Arbeit leben wird damit gleichzeitig wesentlich geändert. Das klösterliche Handwerk und die regionale Landwirtschaft ums Kloster herum entfallen und werden, höchst neuzeitlich, an Externe ausgegliedert: Man lebt jetzt von den Abgaben abhängiger Bauern. Schließlich kann man ja nicht alles selber machen (be single minded – siehe die 20 HDM-Beliefs des guten Managers). Die asketische Liturgie übernimmt.
Der Marketingmensch darf sich jetzt vertiefend (und ein bissle der Gaudi halber) fragen, ob die Mönche inklusive Abt damals übers Ziel hinausschiessen? (Zugegeben, auch die beschönigenden und voneinander abschreibenden zahllosen Darstellungen zum Thema nerven ihn) Also: Wäre es vielleicht besser gewesen, das vermutlich in die Jahre gekommene Vermächtnis des Benedikt von Nursia an seinen Schwachstellen gezielt neu zu beleben? Etwa im Rahmen eines sich an neue Gegebenheiten anpassenden Relaunchs anstelle einer riskanten Neu-Positionierung.
Zumindest die sich jetzt auferlegte asketische Disziplinierung scheint dem Geist der Zeit zu entsprechen. Üppige Schenkungen fließen und sind ohne eigenes lebenserhaltendes Tun mehr als willkommen. Sie führen zu Reichtum und klösterlicher Prachtentfaltung. Die bauliche Entwicklung „zur Ehre Gottes“ verläuft bombastisch und scheint die neue Positionierung zu rechtfertigen. Aus der anfangs bescheidenen Klosterkirche wird „Cluny II“. 1088 beginnt der Bau von „Cluny III“. Eine Maior ecclesia (lat. größte Kirche) will der Geistliche Hugues de Semur schaffen.
Cluny III wird tatsächlich ein maßlos überdimensioniertes Gotteshaus: 187 Meter lang (40 Meter länger als der Kölner Dom), vier Seitenschiffe, zwei Querschiffe, ein doppelgeschossiger Chor mit riesigem Säulenumgang. In den sich anschließenden fünf halbrunden Kapellen werden die Reliquien präsentiert. Fünf Türme vertreten den klösterlichen Gigantismus nach außen. Bis zum Bau des Petersdoms im 17. Jh. ist die Abteikirche von Cluny das größte Gotteshaus der Christenheit.
So entwickelt sich das Benediktinerkloster von bescheidenen Anfängen bis zum Ende des 11. Jahrhunderts zu einem der einflussreichsten religiösen Zentren des christlichen Europa. Zur Blütezeit gehören mehr als tausend Klöster zu Cluny, im württembergischen Teil des Schwarzwalds dient im späten 11. Jh. das Kloster Hirsau als Cluniazenser-Stützpunkt.
Heute gibt’s in Hirsau den Calwer Klostersommer, ein stimmungsvolles Kultur- und Musik-Potpourri mit Klosterruinen-Kulisse. Und, ein weiterer Bezug zum Ländle: Der Stammvater der legendären Markgrafen von Baden, Hermann I. von Baden, stirbt nur 34-jährig 1074 in Cluny. HDMs Freund Hans Merkle kennt dieses Datum mit Sicherheit. In seinem neuen Buch „Napoleons Schwiegersohn Großherzog Karl-Ludwig-Friedrich von Baden (1786-1818)“ rückt er diesen umstrittenen badischen Markgrafen ins rechte Licht: Er hat es verstanden „sich mit klugen Beratern zu umgeben und auf sie zu hören“ und „dem Land Baden die erste freiheitliche Verfassung in Deutschland gegeben“ (Verlag Regionalkultur). Hans kann wie kein anderer Wesentliches erkennen und minutiös herausarbeiten. (Im Lichte der heutzutage chaotischen Vielfalt, auch und gerade im Marketing, eine nicht hoch genug zu schätzende Gabe)
Natürlich hätte der (imaginäre) Marketingmensch die weitere Entwicklung „kommen sehen müssen …“ Der ursprüngliche Erfolgsfaktor einer eigenständigen spezifisch wertorientierten Selbstverantwortlichkeit im Sinne des Ora et labora ging verloren. Der folgende totale Verzicht auf eigenes lebenserhaltendes, damals handwerkliches und landwirtschaftliches Tun, widerspricht der klösterlichen Grundidee. Deren ausschließlicher Ersatz durch eine auch noch so wertgeladene und asketische Liturgie kann nicht tragen.
Geschwächt gewinnt die französische Krone jetzt zunehmend Einfluss. Die Äbte werden zu Verwaltern. Ab 1515 werden sie vom König ernannt. Das Kloster verliert seine grandiose Bedeutung. In den französischen Religionskriegen 1562 bis 1598, bei uns als Hugenottenkriege bekannt, wird die Abtei gleich zweimal verwüstet.
Ein halbes Jahrhundert später werden Minister wie der legendäre Richelieu als königliche Belohnung zu Äbten von Cluny befördert und können die Einkünfte der Abtei ohne „Amtspflichten“ für sich persönlich nutzen. Parallelen zu heutigen korrupten Privilegien seien erlaubt.
Die Französische Revolution gibt dem Kloster den Rest. 1798 wird die Abteikirche an einen Händler verkauft und dann als Steinbruch für den Straßenbau und die Häuser der Stadt verwendet. 1823 sind durch die Säkularisierung schließlich noch geschätzte 10% der früheren Bausubstanz übrig.
Bemerkenswert ist die inhaltliche Identität zwischen der ursprünglichen klösterlich-freiheitlichen Gründungsidee und dem Liberté-Egalité-Fraternité-Ziel der Revolution vom 14. Juli 1789.
Der Niedergang ist die Basis für den heutigen Tourismus-USP 1 einer zeitgemäßen digitalen Vorstellungswelt in enger Verbindung mit den ehemals gigantischen alten Klostermauern. Dies ist vermutlich stimmig. Ob die damit überzeugbaren Zielpersonen und Gruppen auf Dauer ausreichen bleibt noch offen. (Vgl. Zielgruppen-Definition aus HDM-Marketing-Seminaren in Fußnote am Ende des Beitrags) 2
Wer das Weltkulturerbe heute besucht wandert nämlich zwischen französisch (mit europäischer Unterstützung) vorbildlich und stolz aufbereiteten Ruinen, Relikten aus Stein und Holz, den jetzt innovativen digitalen Aufbereitungen. Wie grandios die Maior ecclesia einst war kann man in einem kleinen Kinosaal ehrfürchtig erleben. Dort wächst Cluny Kirche um Kirche virtuell zum Supershow heran.
Zurück zum Sichtbaren: Auch die erhaltenen Teile der einstigen Superanlage sind aus südöstlicher Sicht durchaus beeindruckend
Der wuchtige schlichte romanische Kreuzgang
Das gut erhaltene Speicherhaus (le farinier) – das stattliche Gebäude kann sicherlich als repräsentativer Anlieferort von Ware der dann externen Bauern und Handwerker dienen
Seine imposante Holzdecke
Heute minimales dem Fotografen geheimnisvoll erscheinendes Klosterleben in langen dunklen Fluren
Mit der Kamera erspähtes modernes Klosterleben
Resteverwertung Die Französische Revolution gibt dem Kloster den Rest. 1798 wird die Abteikirche an einen Händler verkauft und dann als Steinbruch für den Straßenbau und die Häuser der Stadt verwendet.
In der Vorstellung beinahe makaber: Der klösterliche Lieferant und die damaligen Abnehmer des Baustoffs leben heute dicht und friedlich nebeneinander
Die Klosterapotheke hat sich im Laufe der Jahrhunderte offenbar an die Gegebenheiten des jeweiligen Krankheits- und Gesundheits-Marktes angepasst
Das Metzgerhandwerk profitiert nun vom Tourismus einer digitalen hyperklösterlichen Vorstellungswelt
Sans nul doute, Cluny mérite plus qu’un seul moment
Die kreative Kombination von Erhaltenem, minutiös zusammen getragenen Resten und ergänzender digitaler Darstellungen ist französisch anspruchsvoll!
Persönlich mag man einschränken: Der ehemals klösterlich-bauliche Gigantismus mündet jetzt in ein mittelalterlich-modern-technologisches Event-Spektakel. Wer noch etwas Kloster-Feeling sucht, mit einem Hauch ehemaliger Benediktiner-Werte, besuche besser andere Klöster.
Noch ein Letztes: „Die Reformbewegung von Cluny war im Mittelalter nicht nur für die geistliche Erneuerung der Kirche von größter Bedeutung, sondern auch für die Identitätsbildung eines christlichen Europa“ so liest man sinngemäß allerorts, oft und netzumspannend.
Wie aber soll um Himmels willen diese Reformbewegung zur zweifellos erforderlichen Identitätsbildung eines christlichen Europa beigetragen haben oder beitragen? So fragt sich der trotz aller Recherche ratlose Autor.
Tröstend dass es unweit ein schon im Jahr 997 gegründetes etwas anspruchsloseres Pendant gibt: Begehbar, haptisch, überschaubar, bestens erhalten. Wir haben Paray-le-Monial schon vor einem Jahr besucht. Sich mit Ort und Kloster zu identifizieren fällt hier leicht.
Damals vor einem Jahr, um die gleiche Zeit, klärt sich der Himmel nach ziemlichem Regen gen Westen zum Atlantik hin auf. Wir ändern das südliche Tagesziel und wählen das Aufhellung versprechende westliche Paray-le-Monial.
Dies liegt im Département Saône-et-Loire in der unlang neu gebildeten Region Bourgogne-Franche-Comté, am Fluss Bourbince und am Canal du Centre. Unbestrittener Lockvogel, auch für uns, ist seine ehemalige Prioratskirche Sacré-Cœur und deren als spektakulär angepriesene Lage.
Das erste Bild ist ein versprechendes Graffiti am Stadteingang. HDM sammelt diese spaziergängernahe handwerkliche Kunst-Kategorie.
Dann das Original – sogar mit einem „arc-en-ciel“ garniert
Par Dieu, cela vaut la peine de faire un voyage, pas seulement un détour, denken wir elektrisch französisiert
Im Jahr 997 gegründet ist die spätromanische Basilika seit 1875 dem „Heiligen Herzen“ geweiht. Sie vermittelt, so erfährt man, einen Eindruck von dem was Cluny einst war: Mit drei Schiffen im Vergleich zu fünf in Cluny, einem einfachen statt doppelten Querschiff, dem in gleicher Weise angeordneten Gewölbe …
Knapp eine Stunde später abends um sieben, wiederum in der Bourbince gespiegelt
Obwohl es die meistbesuchte Attraktion des Départements ist sind wir mit Mönchen und einem Citoyen allein
Das wuchtige mittlere der drei spätromanischen Schiffe
Auch der unvergessene Johannes Paul II würdigte den heiligen Ort
Stimmungsvoller Moment der Demut und der Bewunderung
Ursprünglich wurde die ehrwürdige französische Kriegserinnerung 1900 für die Gefallenen des 1870-Krieges errichtet, dann in 1923 für die Opfer des 1. Weltkriegs erweitert
Frankophiler Genussmoment in Form eines Jarret de veau (Kalbshaxe en allemand) vor der klösterlichen Nachtruhe …
… mit erleuchtendem Bezug zur nahen Sacré-Cœur
Den Canal du Centre kennen wir von einer früheren Reise. Etwas mehr als hundert Kilometern lang verbindet er höchst malerisch die Loire mit der Saône.
Paray´s Mairie aus dem 16. Jahrhundert für HDMs Rathaussammlung nicht zu vergessen! Es ist das ehemalige Stadthaus eines reichen Tuchmachers der frühen Renaissance. Muschelornamente und Porträts französischer Könige überziehen die Fassade.
FIN Paray-le-Monial
Nach der vorausgehenden Paray-Einfügung wieder unterwegs und auf der Lauer nach französischen Rathäusern am Wegesrand: Oben ein einfaches aber stolzes Modell
Dieses steht vermutlich für eine weniger erfolgreiche Gemeinde
In Collonges-la-Rouge wird das Marie im Vergleich zu den normalen Häusern erstaunlich wenig seiner Dorffarbe gerecht
Die modern-digitale Variante zum eingangs gezeigten Mairie bei Belfort: Aktuelle Mitteilungen gibt’s hier per Bildschirm
Die immer stolze und in ihren Farben höchst differenziert bedeutungsvolle Tricolore fehlt an keinem Rathaus…
…
… genau so wenig wie die Pâtisserie am Ort. Es muss nicht immer ein Champion sein, die ganze Branche ist fürwahr weltmeisterlich
Solche Straßenmomente sind bekömmlicher … ein kleines Schwätzchen en français kann ja auch genüsslich sein
Durch Lyon kommen wir diesmal ganz gut durch – das Musée des Confluences dieser faszinierenden Stadt haben wir bisher immer nur von außen gesehen
Und dann die Rhône …
… und ihre vielfältigen Brücken
…
Auf der Uferpromenade ein etwas hölzern wirkender Beweis der viel gepriesenen Amitié franco-allemand
Von der Pose dieser beiden Protagonisten ist Madame, Halterin des bunten Rüden, lobend entzückt (sinngemäß zu ihrem Mann: „les deux sont vachement ravissants et adorables“)
Das heutige Tagesziel Sète ist wieder mal erreicht
In unserem Lieblingshotel (zweckmäßig, vertraut, stadtnah, prix avantageux, der sichtbare geschlossene Parkplatz) belegen wir die etwas unromantische Lieblingsseite zum Hafen hin.
À propos Parkplatz: Unweit ist HDM über Nacht einmal, direkt vor dem Hoteleingang und als Grande Surprise für die Hotelbesitzerin, ein 911er abhanden gekommen. Selbst la Gendarmerie zeigte sich erstaunt.
Dies hat damals HDMs Amitié etwas getrübt.
Ausgleichende Romantik auf dem Weg zum …
… kulinarischen Tagesziel
Anderntags fahren wir durch und wollen ankommen
Die nahen Pyrenäen sind uns schon ziemlich vertraut. Wir grüßen den heute zwischen Wolken aufblitzenden Pic Canigou.
Die Überquerung des Ebro hat mittlerweile eine ähnliche Bedeutung wie die D. Auch der E. und sein Delta sind mit Erinnerungen verknüpft.
Während kleiner Kaffeepausen, hier abseits der katalanischen Autopista, finden wir schnell wieder typische Szenen spanischen Dorflebens
Dann kommt Dénia´s imposanter Hausberg el Montgó in Sicht. Rechter Hand beginnt das bestvertraute Marjal de Pego-Oliva.
Wir sind da!
Nächstes Mal kommen neue Momente in und um Dénia herum dazu Quien lo quiera Un saludo