Sind wieder mal unterwegs zwischen der Comunidad Valenciana und dem Freistaat. Dabei ist die grobe Reiseroute meist klar. (Abgesehen von mutigen Umwegen, einmal sogar über die Bretagne)
Der besondere Reisereiz liegt in den mannigfaltigen Oszillationen um die direkte Route. Sie können sehr nah und dabei lohnend sein. Diesmal erlaubt der warme Dezember sogar Reisewege, die sonst so nicht möglich oder sinnvoll sind. Schwerpunkt ist diesmal der französische Teil der Route. Weiteres Kriterium ist die Vorweihnachtszeit, die Adventszeit.
Wenn auch die französische Sprache solch hilfreiche teutonische Wortprägungen nicht kennt, französische Städte strahlen in dieser Zeit ein besonders kreatives und liebevolles Flair aus. Vive la période précédant Noël en France.
Bei unserer Abreise aus Spanien sind die weihnachtlichen Vorbereitungen, auch mit schwerer Technik, noch in vollem Gang
Eine Stunde später: Der Christbaum der Baleària ist zwar wenig spektakulär aber für die kommenden Balearengäste pünktlich bereit
Spanisches Weihnachtsgebäck ist in diesen Tagen noch rar. Stattdessen genießen wir eine typische heiße Schokolade mit köstlichen Churros (eine Art leichter essbare längliche Krapfen)
Hie eine kleine Auswahl handwerklich bis industriell hergestellter weihnachtlicher spanischer Gutsle (schwäbisch). Häufig sind heimische Mandeln und Marzipan Grundlage der heftigen Verführung. (Foto von vor drei Jahren im Restaurante Rafel in Pego)
Polvorónes(span. polvo – Pulver) sind ein krümeliges, nicht besonders ansehnliches Schmalzgebäck aus Schweineschmalz, Mehl, Zucker, Milch, Mandeln und Nüssen. Es löst sich im Mund etwas pappig auf. Nachrichten über Erstickungungen sind jedoch Fakes. Auch dass durch einen gewissen Cristóbal Colóndas Gebäck nach Spanien gelangt sein soll ist falsch.
Spätestens zwei Wochen vor Weihnachten sind Dénias Straßen geschmückt, jedes Jahr anders (Foto aus 2022)
Das in den letzten Blogs schon obligatorische Polizeifoto: Die lokalen Helfer sind schon früh in aufgeschlossener Vorweihnachtsstimmung
Am Samstag bei Tagesanbruch geht´s dann los. Beim ersten Kaffeestopp im Pueblo Torredembarra nahe der Autovia das erste Symbol für das große christliche Ereignis
Der Tió de Nadal ist eine Art katalanischer Nikolaus-Brauch
Beim ersten Halt in Frankreich, dem mittelalterlichen Agde, fasziniert uns dieses GraffitiDer Weihnachtsbaum passt gut zum mittelalterlichen StädtchenDer Hérault, der dem Département den Namen gibt, erscheint düster aber weihnachtlicher als der zuweilen übliche weiße LED-Firlefanz
Unsere Lieblings- und Übernachtungsstadt Sète hat Weihnachtsschmuck eigentlich gar nicht nötig
Vor dem Rathaus jedoch eine ausgeprägte bunte fröhliche Weihnachtswelt
Weihnachten als Märchenwald
In der Camargue haben ihre berühmten Bewohner nichts mit Papa Noël im Sinn. Sie interessieren sich mehr für uns
Weihnachtliche Camargue
Die beiden Silbermöwen profitieren von unserem vorweihnachtlichen Pique-nique in Saintes-Maries-de-la-Mer am menschenleeren breiten Sandstrand. Es gibt ein wunderbares halbes Poulet Fermier vom Straßengrill mit Baguette aus der Boulangerie nebenan. (Könnte mit jeder Weihnachtsgans konkurrieren, kommt mir in den Sinn)
Ein kleiner Beitrag zur Gender-Diskussion: Die Geschlechter der Silbermöven unterscheiden sich, unüblich für die Vogelwelt, farblich nicht! Männchen sind lediglich etwas größer. Was solls. Die Jungvögel – egal ob m, w, d oder noch unentschieden – sind anders gefärbt und stoßen vier Jahre lang, wiederum alle gleich, ihre anbiedernden Bettelgeräusche aus …
In der Kirche des auch für Wallfahrten berühmten Ortes sind körperpflegende Vorbereitungen für anstehende Ereignisse im Gange
Der Wunsch-Briefkasten an den Nikolaus spielt nicht nur am Rathaus von Saintes-Marie-de-la-Mer für die Kleinen eine große Rolle
Die anschließende Route durch das Rhône-Delta, wieder ein Stück zurück gen Westen, ziert sich mit ihrem schönsten Abendhimmel
Wir übernachten in Montpellier. Aus anspruchsvoll gestalteten modernen Straßenbahnen strömen die Menschen zur Arbeit. Weihnachten scheint noch keine Rolle zu spielen. Eine schöne Idee: Jede einzelne Bahn hat ihren eigenen Künstler.
Dachte ein Leben lang Montpellier sei nur flach. Jetzt unverhofft dieser Horizont! Wie man sich auch im Kleinen irren kann.
In einer der beiden wunderbaren Parkanlagen inmitten der Stadt wartet auf einer Anhöhe das für jede französische Stadt typische Karussell auf den großen Andrang
Die polizeiliche Präsenz deutet auf einen wichtigen Prozess hin
Dieser traditionelle Baum sagt mehr als die schönsten und buntesten Illuminationen
Wieder en route: Der Wasserdampf über den Atommeiler hinter der Allee fasziniert, wenn auch etwas unweihnachtlich
Höchst festlich gibt sich unser nächster Übernachtungsort Tain L´Hermitage in der Provinz Ardéche. Hier werden die winterlich blattlosen Platanen entlang der Rhône zu nadellosen Christbäumen geadelt
Selbst unser Land Cruiser bekommt vom Glanz was ab
Auch traditionelle Klischees für leuchtende Kinderaugen fehlen nicht
Weihnachtlich leuchtet die Rhône-Brücke hinüber nach Tournon-sur-Rhône
Wie ein Hoffnungsbild fürs Neue Jahr
Drüben begegnen wir diesen beiden unweihnachtlich profanen Protagonisten vor malerischer Kulisse
Wieder unterwegs – in der Ferne der Mont-Ventoux. Selten sieht man ihn, einen unserer Lieblingsberge, so klar und deutlich. Er ist für HDM wie ein kleiner emotionaler Nanga Parbat, sein Lieblingsberg aus der Jugendzeit.
Zugegeben, etwas weit hergeholt. Die Provence drumherum wäre dann Kaschmir. Naja. Auch der nachhaltig lange Ventoux-Aufstieg von Westen her ist nicht ganz vergleichbar. Jedoch, die Mühe all der tapferen Radler die hier hoch wollen rechtfertigt die quere Vorstellung.
Zurück zur Bescheidenheit: Das Rathaus von Nantua
Weniger bescheiden und höchst bedeutend ist Nantuas großartige Abbatiale (L’église Saint-Michel). Ursprünglich eine romanische Kirche der Cluniazenser wird sie Ende des 12. Jh. nach einer Zerstörung im regionalen gotischen Stil wieder aufgebaut.
Höhenflüge eines Graffiti-Künstlers
Unterwegs diese einfache aber visuell wirksame Gestaltung in einer kleinen Industriestadt
Dann unsere letzte Übernachtungsstadt Besançon in der immer noch als wirtschaftlich zurück geblieben geltenden Franche-Comté.
Während weihnachtliche Dekorationen hier eher bescheiden zurückhaltend sind, begeistern uns aufwändige eigenständige Gestaltungen der Geschäfte, hier eines Uhrmachers.
Das Foto für unsere diesjährige Weihnachtskarte finden wir in der Église Sainte Madeleine
Der Sacristain (Mesner) beleuchtet uns Kirche und Krippe
In der Kathedrale Saint Jean fällt die Krippe noch schlichter aus
Auf einem neben der Krippe liegenden Notizblock hinterlassen wir spontan eine Botschaft. Dazu noch eine Gender-Info: Noël ist weder weiblich noch männlich! HDMs schlechtes Gewissen wäre nicht nötig gewesen
Zur Culture française gehören natürlich auch die französischen Gutsle (schwäbisch für Weihnachtsgebäck) in all ihren Versuchungsvarianten
Einfach auf dem Punkt
Kann’s nicht lassen
Während unseres 10-Kilometer-Viertel-Marathons durch viele Ecken der Stadt fallen immer wieder die bläulich-gelblichen Bausteine auf. Sie werden in der Nähe abgebaut, erfahren wir.
Vaubans mächtige Zitadelle ist da weniger filigran
Erwartung oder bloß Werbung? Schaun mer mal
Vielleicht ist Mademoiselle Jaqueline schon auf dem Weg an einen zur Weihnachtszeit schneesicheren Ort
Heute wollen wir ankommen. Auf heimischen Straßen sind vermutlich schon Weihnachtsgeschenke unterwegs zu den Lieben. Als ehemaliger Marketingmensch und zum Zeitvertreib studiert HDM die Claims und Slogans der Logistik. Seine Kommentare wären unweihnachtlich.
Dann kurz vor dem Ziel: Wie jedes Jahr der unermüdliche wunderbare Weihnachtsschmuck der Holzhausener Familie Manhart Weihnachtliche Nachbarschaftsbeleuchtungen (neighborhood lights) sind, so lese ich gerade in der vertrauenswürdigen Washington Post, nach einer Umfrage in den Vereinigten Staaten der drittliebste Weihnachtsbrauch nach Gutsle und Weihnachtsbäumen
Einen Weihnachtsbaum haben wir eigentlich direkt vor dem Haus
Fehlt nur noch das bissle Schmuck Das geht auch ohne Hebebühne (siehe Anfangs-Foto)
Frankreich steht für gutes gepflegtes Essen. Die Sterne des Guide Michelin oder der Lyoner Paul Bocuse haben diesen Ruf weltweit verbreitet. Das Prädikat Weltkulturerbe ist verdient. Der Ursprung und die Bewahrer dieses Rufes sind die Franzosen selbst, jeden Tag. Das aber ist nicht alles. weiterlesen →
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.
You can revoke your consent any time using the Revoke consent button.