Frankreich steht für gutes gepflegtes Essen. Die Sterne des Guide Michelin oder der Lyoner Paul Bocuse haben diesen Ruf weltweit verbreitet. Das Prädikat Weltkulturerbe ist verdient. Der Ursprung und die Bewahrer dieses Rufes sind die Franzosen selbst, jeden Tag. Das aber ist nicht alles.
Wir identifizieren uns auf Reisen durch Frankreich mit Freude und machen sein Savoir Vivre zum eigenen Kult. Der Tag beginnt dann mit Café au lait und Croissant da wo die Franzosen sitzen: An einem belebten Platz der kleinen Stadt, an der nächsten Straßenecke oder unterwegs an der Landstraße wo die Routiers rasten.
Danach sind wir zu Fuß oder per Untersatz – erlebend, besichtigend und fotografierend – en route. Zwischen 11 und 12 spähen wir mit einem Auge schon nach Köstlichkeiten fürs spätere Pique-nique oder, wetterabhängig, nach einem versprechenden kleinen Restaurant. Zuweilen schieben wir die Gaumenfreuden hinaus und fahren in die Mittagszeit hinein. Dann genießen die Franzosen zuhause ihr Déjeuner und die Straßen sind fürs zügige Weiterkommen gespenstisch leer.
Kostproben der nicht zu unterschätzenden
à-la-Carte-Alternative
Das richtige Gfui macht’s
Natürlich finden wir auch abends Frankreichs Ruf für köstliches Essen regelmäßig bestätigt. Bewährte Auswahlkriterien für das passende Restaurant:
Zur Gegend passend
hat ein Tagesangebot (z. B. auf schwarzer Kreidetafel)
eine eher kleine Menüauswahl
wird von Einheimischen besucht
betreibt evtl. ein kleines Hotel und, à la fin,
ein Schuss Gfui ist hilfreich.
Dann bon appétit.
Dafür ein unvergessliches Beispiel am gegenüber liegenden Ufer der Dordogne über eine alte schmale Brücke wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen. Wir finden König Karotte trotz Dunkelheit nach längerem Fußmarsch vom Hotel aus.
Immer wieder spüren wir wie die gewachsene Verbindung zwischen dem Essen, den Leuten, der Landschaft und ihren Produkten das Savoir Vivre bestimmt und zur genüsslich runden Sache macht. Am Beispiel Austern (les huîtres) wird dies besonders offenbar.
Unterwegs erinnern wir uns gerne an das ebenso authentische Savoir Vivre im Umfeld unserer heimischen Landesküchen im valencianischen Pego und im bairischen Bauerbach:
Que aproveche und An Guada
Vive la différence!
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